Familie Uelzen erzeugt in vierter Familiengeneration überwiegend Kernobst, Steinobst und etwas Beerenobst.
Äpfel und Birnen, alte und neue Sorten, auch allergenarme Äpfel sind in unserem Anbau.
Eine große Sortenvielfalt bietet unser Obsthof. Die bekannten Sorten wie Elstar, Holsteiner Cox, Jonagold, Braeburn und Boskop wachsen bei uns, ebenso viele neue Sorten.
Wellant, Diwa , Fuji, Deichperle und Fengala sind neben zwei rotfleischigen Sorten nur einige der „Neuen“ vom Obsthof.
Die Hälfte unserer Flächen ist seit neuestem unter dem Schutz von Hagelnetzen. Die Unwetterereignisse der letzten Jahre haben uns zu dem Entschluss gebracht, diesen Weg des besonderen Anbaus zu gehen.
An dem Fluss Emmelke gelegen, haben wir sehr gutes Wasser, um im Frühjahr die Obstblüten durch Beregnung vor dem Erfrieren zu schützen und damit Früchte zu sichern.
Kirschen werden bei uns unter Foliendächern produziert. Geschützt vor Regen und Insekten, können wir voll ausgereifte, gesunde Früchte ernten.
Wir produzieren unser Obst nach den Richtlinien des Integrierten Obstanbaus.
Der kontrollierte integrierte Obstanbau ist die zielgerichtete Weiterentwicklung umweltschonender Anbauverfahren, bei denen alle Kulturmaßnahmen optimal aufeinander abgestimmt sind.
Im integrierten – umweltschonenden Anbau werden die natürlichen Helfer mit eingesetzt, d.h., in die Erzeugung „integriert“. Wo früher gleich gespritzt wurde, helfen heute tierische Nützlinge bei der Schädlingsbekämpfung. Raubmilben fressen die schädlichen Spinnmilben, Marienkäfer und andere Nützlinge (wie z.B. Florfliegen, Schwebfliegen, Raubwanzen und Schlupfwespen) vertilgen Blattläuse. Greifvögel fangen Feldmäuse.
Dieses ist erst möglich geworden, seit nützlings- und umweltschonende Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stehen. Moderne Überwachungsverfahren, der Einsatz von Lockstoffen, die Verwendung biologischer und mechanischer Bekämpfungsverfahren und die Beachtung von wirtschaftlichen Schadschwellen ermöglichen den Obstbauern, deutlich weniger chemische Pflanzenschutzmittel einzusetzen. Schadschwelle bedeutet, dass eine Behandlung mit umweltschonenden Mitteln erst erfolgt, wenn durch Auszählungen nachgewiesen ist, dass große Ernte- oder Qualitätseinbußen zu erwarten sind.
„Im Einklang mit der Natur“
Der integrierte Anbau beginnt mit dem Pflanzen der Obstbäume. Hier verwenden wir Obstunterlagen, (Wurzelstock) die nicht so stark wachsen, damit die Bäume insgesamt kleiner bleiben.
Kleine Bäume mit lichten Kronen, lassen die Sonne auf jeden Apfel scheinen; bei diesen Spindelbäumen trocknet nach einem Regen das Laub rasch wieder ab, so dass Schadpilze, wie Schorf oder Obstbaumkrebs, weniger Chancen haben. Eine schonende Bodenpflege verhindert Bodenabtragung und -verdichtungen.